Über ein Viertel der Welt von politischer Gewalt betroffen
Mannheim, 15.02.2019
Die CONIAS Risk Intelligence GmbH stellt heute ihre globale Sicherheitsbilanz des Jahres 2018 vor. Die CONIAS Risk Intelligence ist ein seit 2015 aktives, mehrfach ausgezeichnetes Start-up, das mit wissenschaftlichen Methoden über 750 Konflikte auf der Welt analysiert.
Das Ausmaß politisch motivierter Gewalt stabilisiert sich auf hohem Niveau. In jeder 4. untersuchten Region weltweit konnte im letzten Jahr politisch motivierte Gewalt festgestellt werden. Damit gehört politisches Risiko, wie Terrorismus oder Krieg weiterhin zu den größten internationalen Gefahrenquellen.
Während die Philippinen mit einem Aufkommen von politischer Gewalt in 90% aller beobachtbaren Regionen einen weltweiten Spitzenplatz einnehmen, bleiben die skandinavischen Länder davon fast vollkommen verschont. „Das Ausmaß der politischen Gewalt ist in vielen Ländern ein absolutes Investitionshindernis und noch immer eine wichtige Ursache für Flucht und Migration“, bilanziert Dr. Nicolas Schwank, Gründer und Geschäftsführer von CONIAS Risk Intelligence.
Fasst man die Analysen der einzelnen Länder in fünf Weltregionen zusammen, zeigt sich, dass die MENA-Region (darunter die nordafrikanischen Staaten und weitere aus dem Nahen Osten) insgesamt am schwersten von politischer Gewalt betroffen ist. 2018 konnte man hier in mehr als der Hälfte aller Regionen eine gewaltsame Ausgetragung von Konflikten beobachten. In Europa liegt der Wert mit knapp über 10% deutlich niedriger, doch sorgen hier vereinzelte politische Unruhen und Gewaltausbrüche z.B. bei den Protesten der Gelbwesten in Paris für einen Anstieg.
Schwank betont jedoch nachdrücklich, dass trotz des Auftretens von politischer Gewalt Reisen in diese Regionen oder der Aufbau von Handelsbeziehungen dennoch möglich sind. „Die analysierten Gebiete weisen zum Teil erhebliche Unterschiede in Ausmaß und Häufigkeit gewaltsam ausgetragener Konflikte auf.“ Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, ob die Region beispielsweise über genügend Konfliktlösungspotential verfügt, um politische Gewalt einzuhegen. CONIAS ist darauf spezialisiert, solche Faktoren, die letztlich den Unterschied machen, zu analysieren und die Informationen seinen Kunden zur Verfügung zu stellen.
Aber auch die internationale Politik spielt für die zukünftige Entwicklung politisch motivierter Gewalt eine große Rolle. Schwank sieht hier einen Zusammenhang: „Sorgen bereiten die Diskussionen um die Funktionsfähigkeit der großen internationalen Organisationen. Immer mehr Staaten stellen ihre eigenen Interessen in den Vordergrund zu Lasten der Übernahme internationaler gemeinsamer Verantwortung – damit steigt auch das politische Risiko, das aus zwischenstaatllichen Konflikten resultiert“.
Die Michael Bauer International GmbH entwickelt innovative digitale Produkte zur geopolitischen Risikobewertung für Großkonzerne und mittelständische Unternehmen. Als Basis zur Verortung der Intensität politischer Konflikte wird die erste subnationale Verwaltungseinheit (Bundesland, Provinz, Region o. Ä.) eines Staates genutzt. Dadurch können differenzierte Lagebilder erstellt, die Entwicklung von Konfliktdynamiken erfasst und sichere Räume ermittelt werden.
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Dr. Nicolas Schwank | +49 (0)721-1618566 | infombi-geodata.com
CONIAS Risk Intelligence GmbH
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