Dr. Magdalena Kirchner von CONIAS Risk Intelligence war am Dienstag, den 23. Oktober, um 22.15 Uhr als Gast bei der PHOENIX-Runde zum Thema "Der Fall Khashoggi - Saudi-Arabien im Abseits?" zu sehen. Dort sprach sie nicht nur über politische Risiken im Dreieck USA-EU-Nahost, sondern auch über die geopolitischen Folgen der Ermordung von Jamal Khashoggi.
Die spannende Analyserunde können Sie hier noch einmal nachverfolgen.
Ganz besonders angeregt wurde diskutiert, inwieweit sich der ehemalige "Stabilitätsanker" Saudi Arabien in Folge des massiven Generationenkonflikts in den eigenen Herrschaftszirkeln und innenpolitischen Risiken, Spannungen der Golfmonarchien untereinander und der vor allem von Selbstüberschätzung und Aggressivität getriebenen saudischen Aussenpolitik zu einem echten Risikofaktor auch für die deutschen Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen entwickeln könnte.
In unserem CONIAS Risiko Report zu Saudi Arabien haben wir uns dieser Frage intensiv und im Detail gewidmet. Dort heisst es, in einem Worst-Case-Szenario "...könnte der Kronprinz versuchen, den „starken Mann“ auf internationaler Ebene zu mimen und seine aggressive Außenpolitik fortzuführen sowie zu verstärken. Dies könnte sich jedoch schnell als Fehler erweisen, wenn sich die Beziehungen zu Katar, aber auch zu neutralen Staaten wie Kuwait und Oman verschlechtern, womit unilaterale Sanktionen von einem oder mehreren Ländern die Folge sein können. Der GCC kann so de facto nur noch auf dem Papier weiterbestehen."
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