Ihr Unternehmen baut ein neues globales Lieferantennetzwerk auf und will Verträge für die kommenden fünf bis zehn Jahre vergeben? Dank der CONIAS Lösungen rund um den Subnational Resilience Datensatz (SURE) erfahren Sie mit einem Klick,
- ob der potenzielle Zulieferer in einer Region liegt, die dauerhaft stabil ist oder ob Sie mit politisch bedingten Störungen oder gar Unterbrechungen von Produktion und Lieferung rechnen müssen;
- ob der Geschäftspartner oder auch eigene Produktionsstätten während Ihres Engagements vor Ort für den Transport sicher erreichbar ist;
- welche Landesteile sich mittel- und langfristig für eine strategische Ausweitung des Produktions- und Lieferkettennetzwerkes anbieten.
Was ist Resilienz und warum ist sie ein Standortvorteil?
Resilienz ist die Fähigkeit, sich (1) rasch von Erschütterungen des Status Quo zu erholen, Krisen zu bewältigen und ihre negativen Begleiterscheinungen und Folgen hinter sich zu lassen, und (2) dort, wo eine Rückkehr zum vorherigen Stand unmöglich ist, erfolgreich anzupassen.
Für die Sicherheit Ihrer Lieferkette spielt die Anfälligkeit lokaler Gesellschaften für gewaltsame Krisen eine entscheidende Rolle. Schließlich können Krieg, Terrorismus oder Unruhen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lebensgefahr bringen, erhebliche Materialschäden verursachen, Investoren verunsichern und qualifizierte Arbeitskräfte zur Abwanderung drängen, die Ihnen und Ihren Zulieferern vor Ort fehlen.
Proteste, Arbeitsniederlegungen und Blockaden gehen mit empfindlichen Störungen oder gar Unterbrechungen von Fertigung und Lieferkette einher, doch auch Korruption, Sabotage und Vandalismus sind unangenehme Begleit- und Folgeerscheinungen von politischen Konflikten. Dort, wo aktive staatliche Regulierung umstritten oder nicht durchsetzungsfähig ist, wird ein zügiger und reibungsloser Markteinstieg erschwert, und Compliance-Risiken drohen.
Geographische, politische, demographische und kulturelle Faktoren bedingen, dass politische Risiken nur in Insel- und Zwergstaaten wirklich verteilt sind. Einige Gewaltkonflikte und die damit verbundenen Risiken bleiben regional begrenzt, andere drohen beispielsweise durch Flüchtlingsströme und transnational operierende Akteure nicht nur andere Landesteile, sondern auch Nachbarstaaten zu destabilisieren. In großen Flächenstaaten wie Mexiko, Indien oder der Türkei lassen sich also Standorte finden, die optimale und langfristig günstige Bedingungen bieten, und solche, die für internationale Unternehmen auf Dauer als „No go-Area“ gelten müssen. Aus diesem Grund hat CONIAS einen Bewertungsansatz zur subnationalen Resilienz entwickelt, der nicht zwischen 193 Staaten, sondern zwischen mehr als 3.800 Verwaltungseinheiten weltweit unterscheidet.
Warum ist es wichtig, in Sachen Resilienz auf dem Laufenden zu bleiben?
Allein zwischen Dezember 2018 und Februar 2019 konnten wir in mehr als 350 Provinzen signifikante Veränderungen des Resilienzniveaus feststellen – etwas mehr als die Hälfte haben sich von Gewalterfahrungen im vergangenen Jahr scheinbar erholen können. Denn ja, es gibt sie noch, die positiven Trends! Mit Blick auf Ihre innerstaatliche Entwicklung, zukünftige Investitionen und vor allem ein Mehr an Sicherheit für Produktionsstätten und Lieferwegen fallen vor allem in Gambia, das Anfang 2017 den ersten Machtwechsel seit 1994 erlebte, und Tunesien, das sich trotz anstehender Wahlen von den Protestwellen 2018 erholt zu haben scheint, gleich mehrere Provinzen positiv auf.
Doch auch negative Entwicklungen, die drohen, auch angrenzende Provinzen und Nachbarstaaten zu erfassen, sind mit dem SURE Ansatz leichter zu erkennen und zu verorten. So bleibt die Sicherheitslage nicht nur im westafrikanischen Mali weiterhin schlecht, seit einigen Monaten destabilisiert sich auch das Nachbarland Burkina Faso deutlich. In Venezuela hat die anhaltende Krise um Präsident Maduro und politische Gewalt zwar (noch) nicht das ganze Land erfasst, doch Anfang 2019 hat sie nun auch die landwirtschaftlichen Zentren Lara und Yaracuy erreicht. Ihr Resilienzniveau hat sich gegenüber dem Jahresende 2018 deutlich verschlechtert.
Am Beispiel des nordafrikanischen Staats Algerien wird besonders deutlich, welchen Mehrwert der CONIAS Ansatz auch in vermeintlich unübersichtlichen Situationen bietet. Rund 200 deutsche Unternehmen sind mit mehr als 2000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Land vertreten, das auch zu den Top-20 Erdölexporteuren gehört. Der SURE Datensatz erfasst 1.800 politische Konflikte gleichzeitig, darunter auch die Proteste der vergangenen Monate, die in der letzten Woche den „ewigen“ Präsidenten Bouteflika aus dem Amt drängten und international für Aufsehen sorgten. Die systematische Analyse des Konfliktgeschehens zeigt aber auch, dass es nur in den Provinzen Sidi Bel Abbes, Boumerdes und der Hauptstadt Algiers sporadisch zu Gewalt kam - ein deutliches Zeichen dafür, dass die Regierung ein großes Interesse an der Stabilität des Landes und guten Beziehungen zum westlichen Ausland hat. Gleichzeitig hat sich in einigen anderen Provinzen, wie Khenchela oder Jijel, das Resilienzniveau deutlich verbessert, hier ist es den algerischen Sicherheitskräften gelungen, die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus, u.a. durch Al Qaida, deutlich zurückzudrängen.
Wie können Sie mit dem SURE Datensatz politische Risiken in Ihrer Lieferkette erkennen? Wir zeigen Ihnen wie es geht!
Sie haben eine Anfrage von einem Zulieferer, der Teil Ihres Lieferantennetzwerks werden möchte? Sie wollen sich rasch und unkompliziert einen Eindruck von den politischen Risiken, denen Ihre Produktionsstätten ausgesetzt sind, machen? Sie wollen vergleichbare, unabhängige und verlässliche Standortbewertungen? Wir bieten Ihnen die folgenden SURE-Lösungen an:
Modul 1: Standortbewertung – global oder individuell zusammengestellt
- Sie übersenden uns anonymisierte Adressdaten, wir liefern Ihnen in den Formaten csv, json, shapefile, geopackage, geojson und spatiallite die jeweilige Bewertung – umgehend, vertraulich und unkompliziert. Je nach dem Umfang Ihres Bedarfes bieten wir Kontingente von der Einzel- bis zur Globalprüfung an.
- Sie legen mit uns gemeinsam Standorte fest, wir liefern Ihnen in den genannten Formaten monatlich, quartalsweise oder jährlich aktuelle Bewertungen sowie Updates zu den Entwicklungen vor Ort.
- Wir machen Ihnen die Orientierung und Integration in bestehende Systeme leicht und verorten unsere Werte in einer Intervallskala (0-10). Entsprechende Farbstufen zeigen Ihnen auf einen Blick an, welche Gebiete unserem wissenschaftlich fundierten Ansatz zufolge als resilient, stabil, fragil oder gar unsicher eingestuft werden.
Modul 2: Trendbestimmungen und Volatilitätswerte
- Sie wollen wissen, ob die aktuelle Standortbewertung auf einen positiven oder negativen Entwicklungstrend zurückgeht? Unsere Standortbewertungen basieren auf 60 Monaten sorgfältiger Analyse der Entwicklungen vor Ort, gerne liefern wir Ihnen Trendbestimmungen oder auch historische Daten.
- Sie wollen wissen, mit welchen Schwankungen Sie in der jeweiligen Standortumgebung rechnen müssen? Wir liefern Ihnen Volatilitätswerte des letzten Jahres und halten Sie auf dem Laufenden, wenn negative Grenzwerte überschritten werden.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Unseren Kunden ein auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneidertes Produkt bieten zu können, hat für uns oberste Priorität, weshalb wir immer ein persönliches Beratungsgespräch empfehlen.