Saudi-Arabien, derzeit der mit Abstand größte Ölexporteur der Welt und gleichzeitig von hohen politischen Einfluss in der Golfregion, befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Mit dem vom neuen Kronprinzen Mohammed bin Salman ausgerufenen Reformprojekt „Vision 2030“ will das Land u.a. seine Wirtschaft diversifizieren, Bildung und Forschung stärken und mehr ausländische Investoren und Touristen anlocken. Gegen diese umfassende Reformagenda regt sich in der Bevölkerung, aber auch im erweiterten Königshaus, teilweise hefiger Widerstand.
Deshalb ist es für die Zukunft Saudi-Arabiens von essentieller Wichtigkeit, wie und unter welchen Umständen die Umsetzung der Reformagenda gelingt. In den Szenarien wird u.a. dargelegt, wie sich ein Scheitern der Agenda auf die Liberalisierung des Landes aber auch auf die Beziehungen zu den Nachbarstaaten auswirken kann. Doch auch eine maßvolle Umsetzung der Agenda ist möglich, an dessen Ende sowohl eine verbesserte Menschenrechtslage als auch ein für Investoren lohnenswertes wirtschaftlich und politisches Umfeld stehen.
Autor: Rouven Stubbe
Veröffentlichung: Februar 2018
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