Risiko Reports

Unsere Risiko Reports klären durch neue wissenschaftliche Analysetechnik vor politischen Risiken, deren Auswirkungen und möglichen Veränderungen auf. Durch die Untersuchung der wichtigsten Konfliktlinien sowie die Bestimmung und Einordnung der zentralen Akteure und kritischer zukünftiger Ereignisse wird gezeigt, welche Veränderungen im Land drohen. Zudem werden – vor dem Hintergrund unternehmerischer Entscheidungen über Direktinvestitionen oder Handelsgeschäfte – die entsprechenden Auswirkungen auf die Attraktivität der ausländischen Standorte aufgezeigt.
Eine besondere Stärke liegt in der klaren Verständlichkeit: Durch die Verwendung von aussagekräftigen Ratings, grafischen Roadmaps und eines transparenten Aufbaus, findet sich der Leser schnell zu Recht und kann Information bei Bedarf überblicksartig rezipieren.

Wir erstellen die Risiko Reports individuell auf Anfrage für Sie und können sie so ganz auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden.

Archiv

Wie kann so ein Risikoreport aussehen? Gerne können Sie in unserem Archiv die Risiko Report Reihe für 25 Länder aus dem Jahr 2018 einsehen, gefördert von der Funk Stiftung.

Sie sind geschäftlich im Ausland aktiv und interessieren sich für das Thema politische Risiken? Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem neuesten Stand oder kontaktieren Sie uns direkt für maßgeschneiderte Beratungs– und Datenlösungen – wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

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Risiko Report Ägypten

Risiko Report Ägypten (07/2018)

Vom Stabilitätsanker zum Krisenherd und wieder zurück? Nach seiner Wiederwahl im März 2018 möchte der ägyptische Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi sein Land, mit 90 Mio. Einwohnern das bevölkerungsreichste des Nahen und Mittleren Ostens, auch wirtschaftlich besser aufstellen. Die zweitstärkste Wirtschaft des afrikanischen Kontinents war in den vergangenen Jahren von innenpolitischen und gewaltsamen Umbrüchen geprägt, doch al-Sisi’s autokratische Herrschaft wird von vielen eher als Problem denn als nachhaltige Lösung für die Instabilität im Land gesehen. Wird er dennoch in der Lage sein, dringend notwendige strukturelle Wirtschaftsreformen auch umzusetzen, den maroden Staatshaushalt zu sanieren und Investoren ins Land zu locken?

Risiko Report Argentinien

Risiko Report Argentinien (02/2018)

Argentinien ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in Südamerika, verfügt über hohe Rohstoffvorkommen und kann Investoren mit vergleichsweise gut ausgebildeten Personal locken. Dennoch schreckt die Erfahrung aus dem Staatsbankrott von 2001 und die Wirtschaftspolitik unter dem ehemaligen Präsidentenehepaar Kirchner viele ausländische Unternehmen ab. Mit der Wahl des neuen Präsidenten Macri eröffnen sich nun neue Möglichkeiten einer investorenfreundlichen Wirtschaftspolitik.
Die Zukunft des Landes wird davon abhängen, ob und wie Macri mit dem Druck der Straße und der Opposition umgehen kann. Die Szenarien beschäftigen sich mit drei unterschiedlichen Ausgängen.

Risiko Report Belarus

Risiko Report Belarus (05/2018)

Oft als Europas letzte Diktatur beschrieben, wird Belarus seit 1994 von Präsident Alexander Lukashenko autoritär regiert und gilt international als isoliert. Im letzten Jahr war auf Proteste auch wieder eine Zunahme innenpolitischer Repression gefolgt. Gleichzeitig bemüht sich Minsk um bessere Beziehungen mit dem Westen und hat 2017 die Visumspflicht für EU-Bürger aufgehoben – gemeinsam mit einer für das Land revolutionären Liberalisierung der Digitalwirtschaft. Auf welche Szenarien müssen sich ausländische Unternehmer und internationale Partner vorbereiten? Wird Belarus der Spagat zwischen Moskau und Brüssel gelingen können?

Risiko Report Brasilien

Risiko Report Brasilien (07/2018)

Brasilien ist das „B in BRICS“ – die größte Volkswirtschaft Südamerikas und einer der führenden aufstrebenden Märkte des 21. Jahrhunderts. Doch wie viel von diesem positiven Entwicklungstrend ist nach den krisenhaften letzten fünf Jahren noch geblieben? Korruptionsskandale bis in die Spitze des Staates, Massenproteste und eine wirtschaftliche Rezession haben die Stabilitätsaussichten nachhaltig eingetrübt. Im Oktober diesen Jahres stehen Präsidentschaftswahlen an, denen viele Beobachter eine richtungsweisende Bedeutung zuschreiben. Wird es Brasilien gelingen können, zu seinem vormaligen Status als regionales Machtzentrum und Aktivposten der Weltwirtschaft zurück zu kehren oder wird das Land auch in Zukunft vor allem mit der Bewältigung innerer Krisen zu kämpfen haben?

Risiko Report China

Risiko Report China (07/2018)

China ist und bleibt in aller Munde – wenn auch derzeit unfreiwillig durch die gestiegenen Spannungen mit den Vereinigten Staaten/USA und einem drohenden Handelskrieg. Peking sieht sich dabei weniger als Herausforderin Washingtons, viel eher möchte man auch mit dem Jahrhundertprojekt der „Neuen Seidenstraße“ an den angestammten Platz als Reich der Mitte zurückkehren. Wie wird dies jedoch Chinas Beziehungen mit seinem internationalen Umfeld verändern? Präsident Xi Jinping erklärte sich nicht nur im vergangen Jahr zum Anwalt der liberalen Weltordnung, er ist in den Fußstapfen Mao Zedongs auch dabei, der chinesischen Innenpolitik seinen Stempel aufzudrücken. Kann er dennoch unbeliebten Reformen wie die ineffizienter Staatsunternehmen, des Marktzugangs oder der Finanzmarktregulierung durchsetzen?

Risiko Report Indonesien

Risiko Report Indonesien (08/2018)

Der 2014 zum Präsidenten gewählte ehemalige Möbelunternehmer Joko „Jokowi” Widodo gilt als die indonesische Antwort auf Barack Obama. Erstmals war ein Außenseiter an die Spitze des größten Inselstaates der Erde gelangt, was zwar Hoffnungen auf eine politische Erneuerung und Reformen weckt, andererseits aber auch Spannungen und Skepsis. Als Mitglied der G20 und der „Next-Eleven”-Gruppe sucht Indonesien den Anschluss an die BRICS-Staaten und überzeugt mit hohem Humankapitel und Rohstoffvorkommen. Um dieses Potenzial aber auch ausschöpfen zu können, sind weitere Investitionen in die Bereiche Infrastruktur, Bildung und Subventionsabbau notwendig. Ob dies gelingen kann, wird auch von den im April 2019 anstehenden Wahlen abhängen.

Risiko Report Polen

Risiko Report Iran (05/2018)

Im kommenden Jahr feiert die Islamische Republik Iran ihr 40-jähriges Bestehen. Das Land verfügt über ein enormes Wirtschaftspotenzial, ist eines der rohstoffreichsten der Erde und seine etwa 80 Millionen Einwohner sind zum Großteil jung und gut gebildet. Außen- und innenpolitisch könnten dem Land nun jedoch stürmische Zeiten bevorstehen. Die großen Hoffnungen Teherans, mit dem 2015 geschlossenen Nuklearabkommen der internationalen Isolation auch wirtschaftlich zu entkommen, drohen sich zu zerschlagen. Gleichzeitig verlangt gerade die jüngere Bevölkerung lautstark nach Reformen und einer weiteren Öffnung des Landes. Welche Entwicklungspfade sind angesichts dieser schwierigen Lange denkbar?

Risiko Report Italien

Risiko Report Italien (02/2018)

Italien ist eine der wichtigsten Wirtschaftskräfte innerhalb der Europäischen Union; weltweit zählt es zu den 10 größten Volkswirtschaften. Doch angesichts eines angeschlagenen Bankensystems, einer erdrückenden Steuerlast und einer extrem hohen Staatsverschuldung, die den Spielraum der Politik massiv begrenzt, gehört Italien auch zu den EU-Ländern, die ein vergleichsweise großes Risiko ausstrahlen. Sogar der Austritt Italiens aus der europäischen Währungsunion wurde in den vergangenen Monaten diskutiert.
Die Szenarien beschäftigen sich mit der Frage, welche Auswirkungen die im März 2018 anstehenden Wahlen und die damit verbundene Regierungsbildung für das Land haben wird: Vom kranken Mann zum Musterschüler Europas, durch ein fatales Wahlergebnis zum Wegbereiter einer europäischen Wirtschafts­krise oder dank eines breiten Regierungs­bündnisses zum stabilen, reformorientierten europäischen Partner?

Risiko Report Kasachstan

Risiko Report Kasachstan (08/2018)

Kasachstan generiert fast zwei Drittel der Wirtschaftsleistung Zentralasiens und stellt in der Region den wichtigsten Handelspartner auch deutscher Unternehmen dar. Dies liegt vor allem am Ressourcenreichtum des Landes – Kasachstan gehört zu den 20 größten Erdölexporteuren weltweit. Gleichzeitig gilt die Wirtschaft Kasachstans als stark anfällig für externe Schocks, u.a. des Ölpreises wegen. Das Innenleben des postsowjetischen Staates ist hingegen sehr stabil und seit mehr als drei Jahrzehnten von Staatspräsident Nursultan Nasarbajew geprägt. Dementsprechend virulent ist auch die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Denn das Land ist trotz Reformversprechen weiterhin von stark autokratischen Strukturen und wenig Resilienz gegen den auch als „Holländische Krankheit“ bekannten Ressourcenfluch geprägt.

Risiko Report Katar

Risiko Report Katar (08/2018)

Katar will hoch hinaus – doch damit könnte schon an der eigenen Landesgrenze Schluss sein, ist das Land doch seit über einem Jahr einer See- und Landblockade der Nachbarstaaten ausgesetzt. Vom Reichtum des Golfemirats, das 13 % der weltweiten Erdgasressourcen kontrolliert, profitieren nur wenige – die überwältigende Mehrheit sind zugewanderte Arbeitskräfte ohne Staatsbürgerschaft. 2022 wird Katar, das auch als Investor z.B. in deutschen und österreichischen Großunternehmen eine immer bedeutendere Rolle spielt, als erster arabischer Staat Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft sein. Dieses Prestigeprojekt von Emir Tamim al Thani, könnte aber insbesondere aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen auf katarischen Baustellen, zum PR-Fiasko mit schwereren Folgen für die weitere Entwicklung des Landes geraten.

Risiko Report Kolumbien

Risiko Report Kolumbien (08/2018)

Die Wahl des unternehmerfreundlichen aber konservativen Iván Duque am 17. Juni 2018 könnte für Kolumbien zum Wendepunkt werden, gilt er doch als Gegner des Friedensvertrags mit den FARC-Rebellen. Sein Vorgänger Juan Santos war für die Beilegung des längsten Konflikts der westlichen Hemisphäre, dem mehr als 220.000 Menschen zum Opfer fielen, noch 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden – bei der Bevölkerung überwiegt jedoch Skepsis und gegenseitiges Misstrauen. Abseits von strukturellen Problemen wie Arbeitslosigkeit und Korruption verfügt das rohstoffreiche Land über die viertgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas und eine gute industrielle Infrastruktur. Inwieweit Kolumbien dieses Potenzial nutzen kann, hängt auch davon ab, welche politischen Pfade Duque einschlagen wird.

Risiko Report Marokko

Risiko Report Marokko (08/2018)

Das Königreich Marokko gilt im turbulenten Nahen und Mittleren Osten als Stabilitätsanker. Seit fast 20 Jahren lenkt König Mohammed VI. die Geschicke des Landes und hat es dank einiger (oberflächlicher) Reformen geschafft, den Arabischen Frühling 2011 nahezu unbeschadet zu überstehen. Afrikas sechstgrößte Volkswirtschaft gilt, auch dank einer immer stärker werdenden Agrarwirtschaft, als wichtiger EU-Partner in Fragen der Wirtschafts-, Sicherheits- und Migrationspolitik. Im vergangenen Jahr konnte Marokko nicht nur ein erhöhtes Wirtschaftswachstum erzielen, sondern wurde von der G20 als erster Partner des „Compact with Africa“ ausgewählt. Um das große wirtschaftliche Potenzial besser nutzen zu können, muss die Regierung strukturelle und nachhaltige Reformen angehen, nicht ohne Grund suchen immer noch zu viele qualifizierte Arbeitskräfte ihr Glück im europäischen Ausland.

Risiko Report Polen

Risiko Report Mexiko (05/2018)

Mexiko gilt als dynamischer Standort für Handel und Investitionen nach Lateinamerika. Seit 2000 unterhält Mexiko auch ein Freihandelsabkommen mit der EU und deutsche Firmen beschäftigen im Land mehr als 130.000 Mitarbeiter. Andererseits gelang es der Regierung Pena Nietos trotz umfassender Reformen zuletzt nicht, auch die Wachstumsraten anzukurbeln. Neue Unsicherheiten haben sich für Mexiko aus den wiederholten Drohungen der USA ergeben, das NAFTA-Abkommen aufzukündigen, sollten sich die Partner nicht auf neue Ursprungsregelungen einigen können. Auch der Ausgang und die Auswirkungen der mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juli zählen zu den Herausforderungen, vor denen das Land in der näheren Zukunft steht.

Risiko Report Polen

Risiko Report Polen (05/2018)

Mit einer guten Konjunktur und stetig steigenden Konsumausgaben gilt Polen als überaus attraktiver Markt, eine gut ausgebaute Infrastruktur und viele Fachkräfte locken Investoren an. Seit 2015 hat der größte Nettoempfänger von EU-Transferleistungen aber gerade mit umstrittenen Justizreformen auch für viele Negativschlagzeilen gesorgt. Neben Spannungen mit Brüssel geht der rechtskonservative und konfrontative Kurs der regierenden PiS-Partei für ausländische Unternehmen mit gestiegener Unsicherheit über die politische Stabilität und die Zukunft der Wirtschaftspolitik einher. Auf welche Szenarien müssen sich ausländische Unternehmer und internationale Partner vorbereiten? Droht Polen der Verlust seiner Position als Topinvestitionsstandort in Mittelosteuropa?

Risiko Report Russland

Risiko Report Russland (08/2018)

Nach seiner Wiederwahl am 18. März sitzt Russlands Präsident Wladimir Putin unverändert fest im Sattel. Aus Investorensicht steht er trotz autokratischem Herrschaftsstil für Planungssicherheit, Verlässlichkeit und eine äußerst unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik, von der derzeit mehr als 5000 deutsche und österreichische Firmen profitieren. Zudem ist das größte Land der Erde ressourcenreich und gilt als unbestrittenes Zentrum des postsowjetischen Raumes. Die außenpolitische Bilanz Putins ist gelinde gesagt durchwachsen – nicht nur auf die völkerrechtswidrige Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim reagierte der Westen mit Sanktionen. Die Entwicklung globaler Rohstoffpreise, aber auch die Frage, wer bei den Wahlen 2024 Putins Nachfolge antreten wird, werden in den kommenden Jahren entscheidend sein.

Risiko Report Saudi-Arabien

Risiko Report Saudi-Arabien (02/2018)

Saudi-Arabien, derzeit der mit Abstand größte Ölexporteur der Welt und gleichzeitig von hohen politischen Einfluss in der Golfregion, befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Mit dem vom neuen Kronprinzen Mohammed bin Salman ausgerufenen Reformprojekt „Vision 2030“ will das Land u.a. seine Wirtschaft diversifizieren, Bildung und Forschung stärken und mehr ausländische Investoren und Touristen anlocken. Gegen diese umfassende Reformagenda regt sich in der Bevölkerung, aber auch im erweiterten Königshaus, teilweise hefiger Widerstand.
Deshalb ist es für die Zukunft Saudi-Arabiens von essentieller Wichtigkeit, wie und unter welchen Umständen die Umsetzung der Reformagenda gelingt. In den Szenarien wird u.a. dargelegt, wie sich ein Scheitern der Agenda auf die Liberalisierung des Landes aber auch auf die Beziehungen zu den Nachbarstaaten auswirken kann. Doch auch eine maßvolle Umsetzung der Agenda ist möglich, an dessen Ende sowohl eine verbesserte Menschenrechtslage als auch ein für Investoren lohnenswertes wirtschaftlich und politisches Umfeld stehen.

Risiko Report Südafrika

Risiko Report Südafrika (05/2018)

Nach fast zehn Jahren im Amt hat der südafrikanische Präsident Jacob Zuma im Februar 2018 den Weg für Cyril Ramaphosa frei gemacht. Zwar alles andere als ein Politikneuling hatte sich dieser offen gegen Korruption und Filz in staatlichen Institutionen ausgesprochen, seine Wahl weckt Hoffnungen auf notwendige Strukturreformen auch in der Wirtschaftspolitik. In den letzten Jahren hatte die politische Instabilität Investoren ebenso verunsichert wie vernichtende Einschätzungen der Agenturen. Damit “der Neue” das verloren gegangene Vertrauen der ausländischen Unternehmen zurückgewinnen kann und das worst-case Szenario des Total-Crash ein unwahrscheinliches bleibt, wird er rasch für bessere Rahmenbedingungen und mehr Rechtssicherheit sorgen müssen.

Risiko Report Südkorea

Risiko Report Südkorea (07/2018)

In den letzten 60 Jahren hat sich Südkorea vom Agrarstaat der Nachkriegszeit zu einer der modernsten Volkswirtschaften Asiens gewandelt, die Produkte ansässiger Großkonzerne sind weltweit gefragt. Und doch erschüttern immer wieder Korruptionsskandale das Vertrauen der Südkoreaner in ihre Politiker – aber auch das der internationalen Partner und Investoren. Strukturelle Reformen sind dringend nötig, auch um kleinen und mittelständischen Unternehmen genug Raum für ein gesundes Wachstum und Innovation zu geben. Präsident Moon Jae-in hat einiges vor und könnte vor allem im Umgang mit Nordkorea für weitere Bewegung sorgen. Wird es ihm gelingen, Südkorea trotz demographischer Herausforderungen als Wirtschaftswunderland für Investoren zu erhalten oder könnte Seoul demnächst gar den Anschluss an die Weltspitze verlieren?

Risiko Report Thailand

Risiko Report Thailand (07/2018)

Für Thailand könnte 2018 ein entscheidendes Jahr werden – denn im November stehen eigentlich Wahlen an und der Unmut über das lahmende Wirtschaftswachstum wächst auch in der Bevölkerung. Doch wie gewillt ist die seit 2006 herrschende Junta wirklich, das Land wieder auf den Pfad der Demokratisierung zurückzuführen? Während insgesamt Investitionen aus dem Ausland in Thailand, das derzeit deutlich unter seinem Potenzialwachstum liegt, rückläufig sind, hat sich das Engagement deutscher Unternehmen vor Ort – immerhin rund 600 – zuletzt deutlich gesteigert. Wird es Thailand sich kurz- und mittelfristig auch ohne starken König aus dem Zustand der politischen Instabilität befreien können? Und welche Chancen und Risiken gilt es für Investoren zu beachten?

Risiko Report Türkei

Risiko Report Türkei (08/2018)

Seit seiner Wiederwahl am 24. Juni und mit Inkrafttreten der neuen Verfassung verfügt Präsident Recep Tayyip Erdogan über deutlich mehr Befugnisse. Doch im Zuge des genau zwei Jahre anhaltenden Ausnahmezustands haben auch Rechtsstaat und Demokratie großen Schaden genommen. Wirtschaftlich gibt es neben Licht auch Schatten: 2017 wuchs das BIP weltweit am stärksten – ein investorenfreundlich strukturierter Arbeitsmarkt macht das Land weiterhin zum attraktiven Produktionsstandort. Und doch geht auch in der Türkei die Angst vor der „Mittlere Einkommen Falle” um. Auch um diese zu vermeiden, muss Ankara die aktuell dramatische Währungs- und Inflationskrise überwinden ohne die Konjunktur abzuwürgen und gleichzeitig das Außenhandelsdefizit in den Griff bekommen.

Risiko Report Tunesien

Risiko Report Tunesien (08/2018)

Das kleine nordafrikanische Land Tunesien erlangte 2010/11 als Wiege des „Arabischen Frühlings” internationale Aufmerksamkeit und beschreitet seitdem den Weg in Richtung Demokratie zwar ohne Gegenrevolution oder Bürgerkrieg – aber auch nicht ohne Spannungen und Rückschläge. Die traditionell enge Zusammenarbeit mit westlichen Partnern blieb aber erhalten und wurde auch weiter ausgebaut. Für Europa ist Tunesien nicht nur ein attraktiver Produktionsstandort mit einer wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft, sondern auch wichtiger Partner in handels-, sicherheits- und migrationspolitischen Fragen. Proteste und eine geringe Wahlbeteiligung bei den jüngsten Kommunalwahlen machen aber auch deutlich, dass gerade unter der jungen Bevölkerung eine zunehmende Perspektivlosigkeit herrscht. Wird die Regierung das Problem der Arbeitslosigkeit und fehlender Investitionen bewältigen oder droht im Kontext der Wahlen 2019 neue Instabilität?

Risiko Report Ukraine

Risiko Report Ukraine (07/2018)

Seit den Protesten auf dem Maidan und der Annexion der Krim-Halbinsel durch Russland 2014 wird das öffentliche Bild der Ukraine vom Krieg im Osten des Landes, aber auch innenpolitischen Skandalen und Krisen bestimmt, mit dramatischen wirtschaftlichen Folgen. Zwar bleibt das Land abhängig von russischen Energielieferungen, gerade deutsche Firmen haben sich aber trotz der angespannten Lage nicht aus der Ukraine zurückgezogen. Trotz einer vielversprechenden IT-Industrie und Visa-Liberalisierung befindet sich Kiew weiterhin am Scheideweg, schleunigst müssen Wirtschaftsstrukturen modernisiert und die grassierende Korruption bekämpft werden. Im nächsten Jahr stehen Wahlen an – wird es der Ukraine danach gelingen, Reformprozesse umzusetzen und eine nachhaltige Entwicklung in Richtung von Stabilität und Wirtschaftswachstum einzuschlagen?

Risiko Report USA

Risiko Report USA (07/2018)

Auch fast zwei Jahre nach der überraschenden Wahl von US-Präsident Donald J. Trump sind die USA weder innen- noch außenpolitisch zur Ruhe gekommen, für viele bleibt diese Administration ein Faktor der Unberechenbarkeit. Gerade die europäischen Partner rätseln, inwieweit die USA derzeit an einer Zusammenarbeit in globalen Fragen wie dem Klimaschutz aber auch in zoll- und marktwirtschaftspolitischen Angelegenheit überhaupt interessiert sind, und wenn nicht, wie lange mit der Fortsetzung des aktuellen „America First“-Konfrontationskurses zu rechnen ist. Klar ist, diese Regierung ist unternehmerfreundlicher als andere – welche neuen Chancen können sich dadurch auch für nicht-amerikanische Firmen ergeben und mit welchen Risiken ist auch über die Amtszeit Trumps hinaus zu rechnen?

Risiko Report Vereinigtes Königreich

Risiko Report Vereinigtes Königreich (08/2018)

Auch zwei Jahre nach dem „Brexit”-Referendum vom 21. Juni 2016 bestimmt Unsicherheit die Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Rest der EU. Nach Jahrzehnten der wirtschaftlichen und politischen Integration stellen sich zentrale Fragen des Handels, aber auch der Grenzsicherung, ganz neu – und die Suche nach Antworten und Lösungen gestaltet sich alles andere als spannungsfrei. Zudem gilt Premierministerin Theresa May seit den missglückten Neuwahlen im Juni 2017 als geschwächt. Neue Herausforderungen ergeben sich aber je nach „Härtegrad” des Austritts insbesondere für deutsche und österreichische Unternehmen: aufgrund der unklaren Rechtslage nach dem Brexit ist die bisherige Spitzenposition des Vereinigten Königreiches als Finanzplatz und als Empfänger ausländischer Investitionen in Gefahr.

Risiko Report Vietnam

Risiko Report Vietnam (05/2018)

Den Zusatz „Sozialistische Republik“ hat Vietnam noch nicht abgelegt, vom Thema Planwirtschaft ist aber nicht mehr viel zu spüren. Seit dem Reformauftakt in den 1980ern hat das Land eine einzigartige wirtschaftliche und entwicklungspolitische Erfolgsgeschichte erfahren, vor allem durch die Öffnung zur Globalisierung. Unternehmen profitieren von niedrigen Löhnen, Subventionen und Steuervorteilen – viele Firmen verlagerten ihre Produktion bereits z.B. von China hierher. Damit Vietnam im Sinne eines Best-Case-Szenarios auch in Zukunft die Stabilitätsinsel Südostasiens bleiben kann, sind Reformen vor allem im Justizwesen und bei der Korruptionsbekämpfung notwendig.